Unsere Kindertageseinrichtung steht unter der katholischen Trägerschaft der Pfarrgemeinde St. Quirinus und ist somit ein Teil der Kirchengemeinde. Es ist uns wichtig, das Leben mit den Kindern aus dem Glauben zu gestalten. Dabei stellen wir das Kind in den Mittelpunkt, begleiten es bewusst und vermitteln ihm Annahme und Geborgenheit.
Unser Ziel ist es, dass die Kinder, nun außerhalb der Familie, Vertrauen in die Welt gewinnen. Indem wir den Kindern Vertrauen entgegenbringen, entwickeln diese auch ein vertrauensvolles Verhältnis zu uns.
Ungeachtet sozialer, kultureller und religiöser Herkunft erfahren alle Kinder die gleiche Annahme und Wertschätzung und jedes Kind wird auf seine Weise individuell begleitet.
Wir bringen den Kindern unseren katholischen Glauben näher und vermitteln ihnen christliche Normen und Werte. Dies bedeutet für uns eine Ergänzung der ganzheitlichen Erziehung, in der wir bemüht sind, uns mit Glaubensfragen positiv auseinanderzusetzen und den Kindern Fragen zu diesen Themen religionspädagogisch zu beantworten.
Wichtig erscheint uns hierbei, gemeindeorientiert und in Offenheit zu anderen Konfessionen zu arbeiten.
Unsere Einrichtung besuchen sowohl katholische und evangelische als auch muslimische Kinder, Kinder anderer Glaubensgemeinschaften und Kinder ohne Konfession.
Die Bewegung nimmt bei der Entwicklung des Kindes eine zentrale Bedeutung ein. Sie bildet die Basis für andere Lernbereiche. Durch die Förderung der Bewegungsabläufe werden auch die Grundlagen der Sprach- und Feinmotorik, sowie der Wahrnehmung ausgebildet und gespeichert.
Gezielte Bewegungsangebote, das Spielen und Herumtoben auf dem Außengelände und die Nutzung von Flurbereich und Turnraum während des Freispiels geben den Kindern Raum und Zeit, ihren Bewegungsdrang auszuleben und die Motorik und das Gleichgewicht zu schulen. In angeleiteten Bewegungsangeboten achten wir verstärkt auf verschiedenen motorische Fähigkeiten wie Grundbewegungsarten, Körperkoordination, Gleichgewicht, Ausdauer und Geschicklichkeit.
Ein wichtiger Bestandteil ist aber auch die Bewegung im Gruppenraum: auf dem Boden krabbeln, klettern, Kisten stapeln, verschieden selbst geschaffene Ebenen nutzen, Höhlen bauen und einrichten, heben, Bretter und Kindermöbel tragen, ausweichen, durch Stühle und Tunnel kriechen.....
Durch die verschiedenen Bewegungsanreize lernen die Kinder sowohl ihren Körper, als auch die Fähigkeiten und Grenzen ihres Körpers kennen.
Ein Grundrecht für Kinder und eine grundlegenden Voraussetzung für ihre Entwicklung und Bildung ist ihr körperliches und seelisches Wohlbefinden. Die Wahrnehmung des eigenen Körpers und die Erfahrung seiner Wirksamkeit sind wichtige Erfahrungen für jedes Kind. Sie nehmen Bezug auf ihren Körper mit seinen Bewegungen, Handlungen und Gefühlen und suchen differenzierte Erfahrungsmöglichkeiten über die verschiedenen Sinne. Kinder brauchen aus diesem Grund eine anregungsreiche Umgebung und Materialien, die ihnen die Möglichkeit geben, ihre Sinne zu gebrauchen und weiter auszubilden. Dieses Bedürfnis haben wir bei der Gestaltung der Räume, des Außenbereiches und der Auswahl des Spielmaterials berücksichtigt.
Im Tagesverlauf nehmen wir Rücksicht auf den altersspezifischen Bedarf der Kinder nach einem ausgewogenen Verhältnis von Ruhe und Aktivität.
Die Kinder erfahren bei uns eine ganzheitliche Gesundheitsbildung.
Wir vermitteln ihnen grundlegende Regeln der Hygiene wie z.B. das Händewaschen, die Benutzung und Entsorgung von Taschentüchern, das Kämmen der Haare, das Tragen von witterungsgerechter Kleidung.
Die Kinder werden für ihren Körper, seine Signale und seine Bedürfnisse sensibilisiert.
Wir verdeutlichen ihnen, dass die Ernährung und das ausreichende Trinken einen entscheidenden Einfluss auf ihre körperliche und geistige Entwicklung hat.
Das Frühstück und das Mittagessen nehmen wir mit den Kindern gemeinsam ein, wobei wir auf eine möglichst ausgewogenen Ernährung achten.
Ein wichtiger Bereich in der Entwicklung eines Kindes ist die Kommunikation durch Sprache. Voraussetzung dafür ist die Fähigkeit sprechen zu lernen, um sich mitzuteilen und die anderen verstehen zu können. Gute Sprachkenntnisse sind der Grundstein für weiterführende Lernprozesse. Sie ermöglichen gesellschaftliche Teilhabe und sind eine wichtige Voraussetzung zur Chancengleichheit.
Die sprachliche Entwicklung eines Kindes beginnt mit der Geburt. Das Kind nimmt die Sprache seiner Umgebung mit ihren spezifischen Lauten, Klängen und Sprachmelodien wahr, erlebt den Zusammenhang von Sprache und Handlungen und lernt mit Sprache, Mimik und Gestik eine Wirkung zu erzielen.
Kleinkinder lernen das Sprechen nicht mechanisch oder nach bestimmten Regeln, sondern in ständiger Interaktion mit ihren Bezugspersonen und ihrer Umwelt.
In den 2 oder 3 Jahren bis zum Eintritt in den Kindergarten haben in der Regel die Eltern die sprachliche Entwicklung begleitet. Mit dieser sprachlichen Kompetenz beginnt das Kind nun seine Kindergartenzeit und wächst nach und nach in die Gesellschaft hinein.
Die sprachliche Bildung ist in unserem Kindergartenalltag alltagsintegriert und beginnt bereits bei der morgendlichen persönlichen Begrüßung. Das Miteinander in der Gruppe und die Auseinandersetzung mit den vielen verschiedenen Spielbereichen regt den Sprachgebrauch der Kinder an. Rollenspiele, sich mitteilen, Absprachen treffen, erklären, reagieren, zuhören, Fragen stellen und beantworten gehören zum Alltag und fördern die Kommunikation.
Wir gestalten das Sprachangebot möglichst variations- und kontrastreich und sorgen für aufeinander aufbauende und wiederholende Elemente. Es ist uns wichtig, die natürliche Sprachfreude der Kinder zu erhalten und Kindern das Experimentieren mit der Sprache zu ermöglichen, damit sie ihre Fähigkeiten in den verschiedenen Dimensionen der Sprache (Sprachverständnis, Ausdrucksfähigkeit, Aussprache, Grammatik, Wortschatz, Artikulation...) erweitern können.
Wir sind uns bewusst, dass Sprache nicht isoliert betrachtet und gefördert werden kann, sondern dass Sprachaktivitäten möglichst ganzheitlich angeboten werden sollten. D.h. das Kind wird auf seelischer, geistiger und körperlicher Ebene angesprochen. Es besteht dabei eine enge Verknüpfung zwischen der körperlichen und der sprachlichen Entwicklung, so dass z.B. Fingerspiele und Bewegungsspiele (zur Verknüpfung von Handlungen und Sprache) und spielerische Artikulationsübungen in Liedern und Fingerspielen (zur Förderung der Mundmotorik) grundlegende Bausteine in der sprachlichen Bildung sind.
Zu den vielfältige Angebote und Aktionen im Kindergartenalltag, die die sprachliche Entwicklung anregen und fördern, gehören z.B.:
Sprachförderung benötigt eine differenzierte Vorgehensweise, d.h. die individuellen Bedürfnisse des einzelnen Kindes müssen berücksichtigt werden.
Um die Kinder bestmöglich fördern und unterstützen zu können ist uns der regelmäßige Austausch mit den Eltern sehr wichtig.
Sollten Auffälligkeiten oder Schwierigkeiten beim Spracherwerb auftreten, können so gemeinsam Lösungen gefunden werde. Dabei ist es häufig unerlässlich, Kinderärzte, Ohrenärzte und Logopäden hinzuzuziehen, um die weitere Vorgehensweise planen zu können.
Da Bildung grundsätzlich nur in Form von Interaktionen erworben werden kann ist dieser Bereich eine Basis von Bildungsprozessen. Es geht um die Entwicklung der eigenen Persönlichkeit und das Erleben von Gemeinschaft.
Entwicklung der eigenen Persönlichkeit bedeutet:
Erleben von Gemeinschaft bedeutet:
Die Kinder erfahren bei uns Geborgenheit und Sicherheit und eine Gemeinschaft, in der alle die gleichen Möglichkeiten und Rechte haben. Sie erleben durch das Miteinander in der Gruppe Situationen wie Anerkennung, Niederlagen, Auseinandersetzungen, Versöhnungen, Konflikte, „Gewinnen“ und „Verlieren“ und die damit verbundenen Gefühle. Das Selbstbewusstsein und die Selbständigkeit der Kinder werden gestärkt und durch die Stärkung der Persönlichkeit sollten sie in der Lage sein, ihre Meinung frei zu äußern und „Nein“ sagen zu können.
Erleben von christlich- sozialen Werten:
Die religiöse Erziehung wird übertragen auf das Selbstbildnis der Kinder, auf die Gewissensbildung, die Achtung vor Mitmenschen, Tieren und der Natur und dem Einsatz für andere.
Wir vermitteln den Kindern Wissen über Menschen und ihre Kulturen und schaffen somit die Basis für einen offenen Umgang miteinander.
Musisch- ästhetischen Bildung versteht sich als Ergebnis sinnlicher Erfahrungen. Die Förderung von Wahrnehmungs-, Erkenntnis- und Selbstbildungsprozessen ist daher von wesentlicher Bedeutung. Die Kinder benötigen Freiheit, Raum und Zeit, um sich in sinnlichen Erlebnissen vertiefen, mit ihren Wahrnehmungen spielen und diese umgestalten zu können. Die Vielfältigkeit von Materialien und das Kennenlernen verschiedener Techniken ermöglichen ihnen, unterschiedliche Gestaltungsweisen auszuprobieren.
Gemeinsames Singen und Musizieren macht Kindern Freude und fördert sie auf vielerlei Weise. Wir beziehen in die Betrachtungsweise Musik und Musikalität, aber auch den geräusch- und klangvollen Alltag mit ein, denn im Tagesverlauf ergeben sich zahlreiche musikalische Wahrnehmungs- und Erfahrungsmöglichkeiten (z.B. bei der Entdeckung, dass eine Metallschüssel verschieden Klänge hat – je nachdem ob das Kind mit einem Holzstab oder einem Metallstift darauf schlägt).
Auch im kreativen, bildnerischen Bereich stehen den Kindern verschiedenste Materialien zur Verfügung, die ihnen ermöglichen, sich freien selbstbestimmten sinnesanregenden Tätigkeiten hinzugeben. Durch das Angebot von z.B. Knete, verschieden Stiften, Farben, Scheren, diversen Klebstoffen und Papiersorten, Stoffresten, Werkzeug, wertfreiem Material entwickeln die Kinder ihre gestalterischen Fähigkeiten und Fertigkeiten. Neben den von den Kindern meist frei gewählten Beschäftigungen bieten wir auch gezielt angeleitete Angebote an.
Die Kinder können sich aktiv mit dem Material auseinander setzen, malen und experimentieren. Sie haben die Möglichkeit, ihre Kreativität auszuleben und ihre Gefühlswelt auszudrücken.
Ganz nebenbei wird dabei die Feinmotorik der Kinder geschult.
Die Kinder sind manchen Erwachsenen übrigens weit voraus: Nicht das „schöne“ Ergebnis zählt, sondern der Weg dorthin, die gewonnen Erfahrungen und Erkenntnisse
Religiöse Bildung und ethische Orientierung sind eng miteinander verbunden gehören zur allgemeinen und ganzheitlichen Bildung. Religion und Glaube beantworten nicht nur Grundfragen des Lebens, sondern begründen auch die Werte und Normen, an denen sich Menschen orientieren können. Die Bildung in diesem Bereich ermöglicht die Entwicklung von ethischen Einstellungen und sozialen Haltungen.
Wir unterstützen die Kinder darin, mit ihren eigenen Gefühlen umzugehen, in christlicher Nächstenliebe offen und unbefangen Menschen in ihrer Unterschiedlichkeit anzunehmen, sich in den Anderen einzufühlen, Mitverantwortung für die Gemeinschaft zu übernehmen und untereinander nach angemessenen Lösungen bei Streitigkeiten zu suchen.
Durch die Vermittlung von Geschichten, Liedern und Spielen erfahren die Kinder Ausdrucksformen der Identität, der Solidarität und der Wertehaltung.
Das Kennenlernen verschiedener Religionen wie z.B. das Christentum, den Islam ermöglicht es den Kindern, Vielfältigkeit, Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den Kulturen zu sehen und andere Menschen unabhängig von ihrer Herkunft zu respektieren.
Als katholische Einrichtung sehen wir unsere Aufgabe darin, den Kindern Grundvertrauen in das Leben zu vermitteln, so dass sie selbst- und verantwortungsbewusst mit der Schöpfung umgehen.
Mathematische Bildung ist von zentraler Bedeutung, da ein Zurechtkommen im Alltag ohne mathematisches Grundverständnis nicht möglich ist. Mathematisches Denken ist die Basis für lebenslanges Lernen, sowie Grundlage für verschiedenste Erkenntnisse.
Unsere Welt steckt voller Zahlen und Formen. Kinder beschäftigen sich daher, dem Alter und der Entwicklung entsprechend, täglich mit mathematischen Inhalten wie z.B. Vergleich von Größe, Menge und Form.
Wir wollen den natürlichen Entdeckungsdrang und die Neugier der Kinder aufgreifen um ein mathematisches Grundverständnis aufzubauen. Wenn die Kinder mit allen Sinnen und spielerisch mit mathematischen Inhalten experimentieren können, lernen sie dabei, einen kreativen, freudigen Umgang mit Mathematik zu entwickeln.
Alters- und entwicklungsentsprechend bieten wir den Kindern an:
Den Kindern stehen vielfältige Materialien zum Ordnen, Sortieren und Klassifizieren zur Verfügung.
Die Alltäglichkeit der Mathematik kann den Kindern z.B. auch durch Lernspiele, Bewegungsspiele, Abzählreime und Rollenspiele bewusst gemacht werde. Den Kindern wird die Möglichkeit gegeben, Beziehungen zu entdecken, Strukturen und Regelmäßigkeiten aufzuspüren, zu beschreiben und für sich zu nutzen. Die Kinder erfahren somit nach und nach intensiver, dass Mathematik viel mit ihrer Lebenswelt zu tun hat und dass alltägliche Probleme mit Hilfe der Mathematik gelöst werden können. Somit erleben sie sich auch in diesem Bereich als Forscher und Entdecker.
Die Kinder erleben naturwissenschaftliche Zusammenhänge in der Natur, sie lernen sie zu verstehen und selbst durchzuführen.
Sie lernen, lebensbezogene Aufgaben zu bewältigen, die naturwissenschaftliche und technische Grundkenntnisse erfordern.
Wir bieten den Kindern eine Lernumgebung, in der ihr Forscherdrang und ihre Neugier angeregt wird und sie so viele Erfahrungen sammeln können.
„Das Erstaunen ist der Beginn aller Naturwissenschaftler.“
Aristoteles
Erfahrungen der Kinder sind z.B.
Umgang mit Spiegeln: Die Kinder „fangen“ das Licht ein und leiten es weiter. Sie entdecken mit den Spiegeln neue Raumerfahrungen und Dimensionen.
Mit ökologischer Bildung bezeichnet man das Verständnis der Wechselbeziehung von Pflanzen, Tieren und Menschen.
Die Kinder lernen, ökologische Zusammenhänge zu erkennen und mitzugestalten, ein Bewusstsein für eine gesunde Umwelt und für die Bedeutung umweltbezogenen Handelns zu entwickeln und so zunehmend Verantwortung für die Welt, in der sie leben, zu übernehmen.
Ein wichtiges Ziel ist es, dass die Kinder die natürliche Umwelt als Quelle der Freude und Entspannung erleben. Sie sollen über die Schönheit und Vielfalt von Pflanzen und Tieren staunen können und somit einen Sinn darin sehen, diese zu schützen und zu erhalten.
Wir bringen den Kindern diese Themen im Alltag näher durch:
„Ich schütze nur, was ich liebe.
Ich liebe nur, was ich kenne.
Ich kenne nur, was ich wahrnehme.
Ich nehme nur wahr, was für mich eine Bedeutung hat.“
(Autor uns unbekannt)
Kinder wachsen mit den verschiedensten Medien auf und nutzen diese, je nach Verfügbarkeit in ihrer Lebenswelt, wie selbstverständlich. Als Medien bezeichnen wir sowohl neue Medien wie Internet, Computer, Handy usw., als auch traditionelle wie Bücher, Zeitungen, Fernsehen.
Wir regen die Kinder zum kreativen Gebrauch von Medien an, indem wir sie sowohl im Tagesgeschehen einsetzen, sie zur Wissenserweiterung und zur Erarbeitung von Themen und Projekten zur Hand genommen werden und wir sie in die Vorbereitung von Festen mit einbeziehen.
Als Beispiel sind zu nennen:
Es ist uns wichtig, die Medienerlebnisse der Kinder aufzugreifen und ihnen Verarbeitungsmöglichkeiten anzubieten z.B. in Rollenspielen, im kreativen Bereich (Atelier), in Gesprächsrunden.
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